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Rasen wachsen lassen

Gartenbau-Gesellschaft ruft zu „Mäh-freiem Mai“ auf

Die Deutsche Gartenbau Gesellschaft ruft zum mähfreien Mai auf. Ihren Ursprung hat die Aktion in Großbritannien als „No Mow May“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) ruft dazu auf, sich an der bundesweiten Kampagne „Mäh-freier Mai“ zu beteiligen. Wenn einige Gartenbesitzer zweimal pro Woche ihren Rasen mähen würden, entstehe in der Nachbarschaft sozialer Druck, seinen Rasen auch „ordentlich“ zu halten, heißt es.

Dabei sei ein seltenerer Schnitt kein Zeichen von Verwahrlosung, sondern von ökologischem Bewusstsein, argumentiert der Verein. Denn ein Rasen, der oft über 50 % der Gartenfläche ausmacht, biete keine ökologische Vielfalt. Dabei könnte man ihn durch weniger Mähen in eine artenreiche Wiese verwandeln, die enorme Bedeutung für die Biodiversität hat. Es könne Humus aufgebaut, im Boden mehr Wasser gespeichert und mehr CO₂ gebunden werden. Längeres Gras sei widerstandsfähiger, speichere mehr Feuchtigkeit und überstehe trockene Wochen besser. Auch die Menge an Nektar für bestäubende Insekten werde auf Rasenflächen um das Zehnfache erhöht, wenn ein Monat nicht gemäht wird.

Laut der DGG sollten möglichst viele Bundesbürger erst im Juni oder Juli wieder mähen. Viele Landkreise beteiligen sich an der Aktion, beschneiden Rasenflächen z.B. an Schulen und Verwaltungsgebäuden im Mai nicht. So sollen Insekten ausreichend Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten geboten werden, da Wildkräuter und Blumen zumindest zeitweise ungehindert wachsen können.

Nach Experten-Angaben könnten allein auf einer natürlichen Blumenwiese von der Fläche eines Basketballfeldes etwa 60.000 Insekten leben.

Ihre Meinung?

Was halten Sie von der Aktion? Müssen sich die Bundesbürger auch mal um mehr Insektenschutz bemühen und nicht immer auf die Bauern zeigen? Schreiben Sie gern an deter@topagrar.com. Die interessantesten Leserbriefe veröffentlichen wir immer freitags.

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